Ihr sprichwörtlicher Fleiß ist von unermesslicher Bedeutung für uns Menschen. Doch die Bienen sterben, seit Jahren kollabieren ganze Völker – und niemand weiß, warum. Sind es vielleicht die Menschen selbst, die ihre Nützlinge umbringen – unbewusst und ausgerechnet mit den Nebenwirkungen der industrialisierten und globalisierten Landwirtschaft, die doch so sehr von den Bienen profitiert?

Ein Stück im Puzzle sind möglicherweise Pestizide. Sie könnten das Verhalten von Bienen nachhaltig verändern – selbst, wenn die Konzentrationen viel zu gering sind, um tödlich zu wirken. Kürzlich zeigte dies eine Forschergruppe um Richard Gill von der University of London: Bei Langzeituntersuchungen an Hummeln stellten die Wissenschaftler fest, dass insbesondere die Kombination verschiedener, niedrig dosierter Pestizide das Verhalten einzelner Hummeln so nachhaltig stört, dass ganze Kolonien deswegen zusammenbrechen können.

In diesem Nature-Film stellen Gill und sein Kollege Nigel Raine ihre Arbeit vor – und zeichnen ein düsteres Bild von der Zukunft, falls die Menschen den Einsatz vermeintlich harmloser Chemikalien nicht überdenken.

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