Der 6. Schweizerische Ernährungsbericht[1] (SEB) zeige, dass die Bevölkerung die wichtigsten Empfehlungen zur Ernährung kenne, teilt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit. Aber: Diese würden nur ungenügend umgesetzt. Die Verpflegung ausser Haus hat in den letzten Jahren massiv zugenommen und damit der Konsum von Fertiggerichten und Convenience-Produkten. Diese Speisen enthalten laut BAG oft hohe Mengen an Fett, Salz und Zucker. Der aktuelle Ernährungsbericht zeigt, dass gegenüber dem letzten aus dem Jahr 2005 stammenden Bericht die Schweizer weniger Früchte essen (–7% bezogen auf den Pro-Kopf-Verbrauch) und weniger Gemüse (–6%). Die Verbrauchsmengen an Nüssen und Samen (–8%) sowie an alkoholischen Getränken (–3%) nahmen ebenfalls ab. Der Verbrauch von Fleisch und Fleischprodukten, von Milch und Milchprodukten sowie von Getreide und Kartoffeln blieb praktisch unverändert. Eier (+3%), Öle und Fette (+5%), Zucker und Honig (+5%), Fische und Schalentiere (+8%) sowie Hülsenfrüchte (+20%, allerdings auf tiefem Niveau) konnten einen Anstieg im Verbrauch verbuchen. Insgesamt würden Schweizer gleich viel Energie zu sich nehmen wie vor 30 Jahren. Aber: Die Bevölkerung bewege sich immer weniger. Das habe Auswirkungen auf die Gesundheit: Die Zahl der Übergewichtigen und Adipösen bleibt laut BAG sowohl bei den Erwachsenen als auch den Kindern konstant hoch.

References

  1. ^ . Schweizerische Ernährungsbericht (www.bag.admin.ch)

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