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Wespen haben sich dieses Jahr in der Schweiz vermehrt wie kaum zuvor. Möglich gemacht hat dies das milde Klima zwischen März und Mai.

Sie surren, stechen und plagen – und sie klauen von der Wurst

1/9 Ungebetener Gast: Eine Wespe nascht vom Mittagstisch. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe lieben nicht nur Süssgetränke,...
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Sie surren, stechen und plagen – und sie klauen von der Wurst

Ein Nützling, vom Menschen als Störenfried verkannt: Die Gemeine Wespe. (Bild: Keystone )

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Endlich ist der Sommer da. Endlich ein Frühstück auf dem Balkon. Doch kaum ist das Honigglas offen oder der Salami ausgepackt, schwirren zwei gelb-schwarze Störenfriede über das Geländer: Wespen! Panikartig wird der Balkon verlassen, die Tür zugeknallt. Gefrühstückt wird dann wieder drinnen, so wie im Winter.

Solche Szenen spielen sich derzeit gehäuft ab, denn dieser Sommer ist ein Wespensommer: Wie Fachleute bestätigen, sind die gestreiften Insekten viel zahlreicher unterwegs als in anderen Jahren. Roman Dändliker, Inhaber der Schädlingsbekämpfungsfirma Biozida, sagt: «Vor einem Monat habe ich noch gedacht, der Wespensommer sei nur ein Medienhype, aber jetzt muss ich sagen: Es stimmt. Es gibt klar mehr Wespen.» Dändliker ist deshalb ausgebucht. Pro Tag entfernt er mit seinen Mitarbeitern bis zu 15 Wespennester aus Geräteschuppen, Dachbalken oder Rollladenkästen.

200-mal Wespenalarm

Auch bei der Zürcher Beratungsstelle für Schädlingsbekämpfung steht das Telefon nicht mehr still. 200 Anrufe wegen störender Wespennester gingen dieses Jahr bereits ein, davon eine Vielzahl in den letzten Tagen, sagt Mitarbeiter Marcus Schmidt. Im Vorjahr seien es im selben Zeitraum nur 117 gewesen.

Spitäler spüren den Wespensommer ebenfalls. Im Schnitt würden täglich elf Patienten wegen Wespenstichen behandelt, sagt Marco Bellafiore vom Kantonsspital Baden AG zur Zeitung «Sonntag». Normal seien es zwei bis drei Patienten pro Tag.

Experten sind sich einig: Der Frühling ist schuld daran, dass sich die Wespen so stark vermehrten. Denn zwischen März und Mai entscheidet sich, wie gross die Wespenpopulation im Sommer wird. Ist es kalt und feucht, sterben viele Königinnen, bevor sie einen neuen Wespenstaat gründen können – oder sie schaffen es nicht, genügend Nahrung für ihre Larven aufzutreiben. Dieses Jahr war das Klima jedoch Wespen-freundlich: mild, ohne Kälteeinbrüche. «Es sind deshalb kaum Völker gestorben», sagt Marcus Schmidt. Jetzt, gegen Ende August, ist zudem die Hauptflugzeit der Wespen. Die Larven sind geschlüpft, die Völker erreichen ihre Maximalgrösse – und brauchen deshalb mehr Nahrung, die sie sich auch bei den Menschen holen.

Schlechter Ruf zu Unrecht

Laut Schmidt tragen die Wespen ihren schlechten Ruf zu Unrecht. Von den sechs heimischen Arten seien für den Menschen nur zwei wirklich ärgerlich: die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Nur diese wagten sich in die Nähe von Personen, um sich an Zuckerhaltiges oder Fleisch heranzumachen. Die anderen vier Arten bevorzugten lebendige Insekten. Doch selbst die Gemeine und die Deutsche Wespe seien streng genommen Nützlinge: «Sie fressen Aas, regulieren andere Insektenarten und halten uns Schädlinge vom Leib», sagt Schmidt.

Aber was ist zu tun, wenn einer dieser Nützlinge am Frühstückstisch zur Bedrohung wird? «Fuchteln oder pusten bringt nichts», sagt Schmidt. Das mache die Wespen nur nervös. Am einfachsten sei es, sie mit einem klug platzierten Stückchen Wurst oder überreifem Obst wegzulocken. Ohnehin sei der Wespensommer bald vorbei: Sobald es wieder abkühle, nehme auch die Aktivität der Wespen ab. (Tages-Anzeiger)

Erstellt: 27.08.2011, 08:03 Uhr


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References

  1. ^ Twittern (derbund.ch)
  2. ^ Per Mail versenden (derbund.ch)
  3. ^ Artikel Drucken (derbund.ch)
  4. ^ Schliessen (derbund.ch)
  5. ^ Schliessen (derbund.ch)
  6. ^   (derbund.ch)
  7. ^   (derbund.ch)
  8. ^ Es droht eine Maikäferplage (derbund.ch)
  9. ^ (twitter.com)

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