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Medizingeschichte

Steinzeitliche Zahnplombe aus Bienenwachs

Offenbar kannten die Menschen bereits im Neolithikum Mittel und Wege, um Zahnschmerzen zu lindern. Das legt zumindest die Bienenwachsfüllung in einem rund 6500 Jahre alten Zahn nahe. Forscher vermuten, dass die klebrige Substanz möglicherweise aufgetragen worden war, um einen Riss zu füllen.

Der neolithische Zahn ist Teil eines Unterkiefers, den Forscher bereits vor längerer Zeit in einer Karsthöhle nahe Lonche im nördlichen Istrien fanden. Das Fossil stammt vermutlich von einem 24- bis 30-jährigen Mann; tgründliche Untersuchungen wurden damals allerdings nicht durchgeführt.

Da die Oberfläche des Eckzahns starke Verschleißspuren aufwies und noch Rückstände einer wachsartigen Substanz auszumachen waren, nahmen Federico Bernardini vom Abdus Salam International Centre for Theoretical Physics im italienischen Triest und seine Kollegen das Fossil mit verschiedenen Analysemethoden genauer unter die Lupe. Dabei stellten sie fest, dass es sich bei dem Füllmaterial um Bienenwachs gehandelt haben muss. Außerdem hatte man das Wachs nicht nur auf die Kaufläche des Zahns aufgetragen, sondern auch in einen vertikalen Riss gefüllt.

Radiokarbondatierungen ergaben, dass das Bienenwachs bereits im Neolithikum den Zahn bedeckte. Darüber, ob Füllung und Riss vor dem Tod des Mannes vorhanden waren, können die Forscher aber bisher nur mutmaßen. Es deute jedoch vieles darauf hin, dass es schon zu seinen Lebzeiten hineingestrichen worden war, wahrscheinlich zur Schmerzlinderung oder um das entblößte Zahnbein zu schützen. So konnten die Wissenschaftler das Füllmaterial nur an diesem Zahn nachweisen, obwohl die anderen Zähne ebenfalls stark ramponiert sind. Wie Bernardini und sein Team vermuten, muss der faule Zahn seinem Besitzer einige Unannehmlichkeiten beschert haben.

Diente das Bienenwachs tatsächlich zur medizinischen Behandlung, wäre es die älteste bislang bekannte Zahnfüllung in Europa. Den ältesten Nachweis steinzeitlicher Zahnheilkunde überhaupt bilden bisher mehrere Backenzähne mit regelmäßig geformten Bohrlöchern, die Forscher vor rund sechs Jahren auf einem neolithischen Friedhof in Pakistan entdeckten. Ihr Alter wird auf etwa 7500 bis 9000 Jahre datiert. Füllmaterial von damals wurde allerdings nicht gefunden.

 © epoc von Daniela Zeibig
Quelle: Spektrum der Wissenschaft Online 20.09.2012

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