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Vom Sterben der Honigbienen

Warum die Bienen weltweit sterben, ist noch unklar. Fest steht jedoch: Das Bienensterben bedroht auch die Menschen.© Roland Wiehrauch / dpa

Bienen sind Nutztiere und werden in Massentierhaltung gehalten. Klingt unglaublich? Tatsächlich ist es aber so, dass in den USA Großimker bis zu 15.000 Völker in Tausenden Kisten halten und sie gezielt ausschwärmen lassen. Denn: Bienen bestäuben und sorgen dafür, dass Pflanzen Früchte tragen. Die Bienen werden aber nicht nur überzüchtet. Sie werden auf Lkw verladen und quer durch die USA gefahren - zu riesigen Feldern, um dort die Blüten zu bestäuben. Ein paar einheimische Völker könnten diese Massen gar nicht abfertigen. Ein profitables Geschäft.

In Regionen Chinas sind Bienen ausgestorben

Doch durch die Massenhaltung, Überzüchtungen, Parasiten und Pestizide ist die Biene bedroht. Seit Jahren verzeichnen Experten das Bienensterben. In Deutschland etwa gab es 1951 noch zwei Millionen Bienenvölker - heute sind es gerade mal gut 600.000. Über die Vermarktung der Bienen und wie sie zu einer bedrohten Art geworden sind, erzählt der Dokumentarfilm "More than honey". Regisseur Markus Imhoof liegen die Bienen seit seiner Kindheit am Herzen. Fünf Jahre hat er für den Film gebraucht und auf vier Kontinenten gedreht. Imhoofs wichtigstes Anliegen: Die Menschen sollen darauf aufmerksam werden, dass die Biene als eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde in Gefahr ist. In manchen Regionen von China sucht man die Bienen bereits vergebens. Eigentlich sollte hier durch die Pestizide Ungeziefer bekämpft werden. Aber auch die Bienen fielen den Giftmischungen zum Opfer - bis es keine mehr gab. Seitdem müssen Apfelblüten mühsam von Menschen per Hand bestäubt werden. Kein anderes Land könnte sich das wohl leisten, doch in China sind Arbeitskräfte eben noch billig.

Die Ursachen für das Bienensterben sind vielfältig

Das weltweite Bienensterben ist aber nicht nur auf den Einsatz von Pestiziden zurück zu führen. "Man meint ja, man kann einen Grund finden und den ausknipsen und dann ist alles gut", sagt Filmregisseur Markus Imhoof. Doch: "Das Erstaunliche ist, dass das Bienensterben eine Summe von ganz vielen verschiedenen Gründen ist. Es sind die Pestizide, es sind die Bienenkrankheiten, vor allem die Varroamilbe." Die Varroamilbe setzt sich als Parasit an den Bienen fest und saugt sie aus. Beim Menschen entspräche das einem Feind in der Größe eines Kaninchens. Zudem überträgt die Milbe Viren auf die Bienen, bei denen dadurch unter anderem die Flügel verkrüppeln.

Macht man sich bewusst, dass 80 Prozent der Landwirtschaft von der Biene abhängen, ist das Bienensterben besorgniserregend. Ohne Bienen hätten wir kein Obst, kein Gemüse und kein Getreide. Jeden dritten Bissen auf unseren Tellern, verdanken wir den Bienen. Doch was können wir gegen das weltweite Sterben der Bienenvölker tun? Leider gibt es noch keine genauen Zahlen darüber, wie viele Bienen an welcher Ursache sterben. In Deutschland ist es zum größten Teil die Varroamilbe, an der die Bienen über den Winter eingehen.

"Bevor die Bienen aussterben wird den Leuten ein Licht aufgehen und sie werden ihre Politik ändern. Da baue ich sehr drauf", sagt Oder wie schon Albert Einstein prophezeite: "Wenn die Biene einmal ausstirbt, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben." Doch noch leben Milliarden Bienen auf der Erde und es gibt auch gute Nachrichten: Dank einiger Initiativen - nicht nur in Deutschland - erholen sich die Bestände vielerorts. Die Biologin Corinna Hölzer hat mit der Initiative "Berlin summt" bereits viel Aufmerksamkeit erreicht: Auf prominenten Dächern, wie dem Berliner Dom, stellte sie gemeinsam mit Imkern und Hausherren Bienenkästen auf. Inzwischen sind es 15 Standorte mit je zwei bis drei Bienenkästen pro Dach. Um zu helfen, müsse man jedoch nicht gleich zum Hobbyimker werden, meint Corinner Hölzer. Jeder der einen Garten oder Balkon habe und darauf duftende Blüten und Früchte tragende Pflanzen pflanze, erweitere den Lebens- und Nahrungsraum der Bienen.

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