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Wer jetzt im Frühling Balkon oder Garten neu bepflanzt, gefährdet damit möglicherweise Bienen und andere Insekten: Zierpflanzen aus Gartencentern oder Supermärkten sind oft mit Pestiziden belastet, die für Bienen schädlich sind, wie eine Greenpeace-Studie ergab. Die Organisation erklärte, sie habe in der Hälfte der untersuchten Pflanzen wahre "Bienen-Killer" entdeckt, und forderte ein Verbot der Chemikalien.

Greenpeace kaufte für den Test in zehn europäischen Ländern, darunter Deutschland, 86 Zierpflanzen in Baumärkten, Gartencentern und Supermärkten. 35 verschiedene Pflanzenarten wurden einbezogen - alle sind laut Greenpeace für Bienen besonders attraktiv. In Deutschland waren die Umweltschützer in 19 Filialen von fünf verschiedenen Baumarktketten unterwegs und besorgten unter anderem Stiefmütterchen, Glockenblumen und Primeln. Alle Pflanzen wurden den Angaben zufolge in einem unabhängigen deutschen Labor untersucht.

98 Prozent der Blumen wiesen Rückstände von Pestiziden auf, wie Greenpeace erklärte. Für Bienen gefährliche Stoffe seien in 79 Prozent der Pflanzen entdeckt worden, fast die Hälfte der Proben hätten sogenannte Neonicotinoide enthalten, die als "Bienen-Killer" bekannt seien. Hobbygärtner servierten den Insekten "gefährliche Pestizidcocktails", ohne es zu wissen, warnte Greenpeace.

In Deutschland wurden demnach in 17 der 19 Proben für Bienen gefährliche Stoffe entdeckt, darunter auch Neonicotinoide. Insgesamt seien 36 verschiedene Pestizide nachgewiesen worden, darunter 13, die hierzulande nicht für Zierpflanzen eingesetzt werden dürfen. Eine mögliche Erklärung sei, dass die Pflanzen importiert wurden, dies lasse sich aber nicht feststellen, erklärte Greenpeace.

Die Organisation forderte "ein umfassendes Verbot von bienengefährdenden Pestiziden". Nur so könne den Insekten wirklich geholfen werden. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) müsse sich in Deutschland und der EU "entschieden" für den Schutz der Bienen einsetzen.

Schmidt hatte in der vergangenen Woche die Initiative "Bienen füttern" gestartet, um die Bevölkerung für die Bedeutung der Insekten zu sensibilisieren. "Bienen sind nicht nur wichtig für die Honigproduktion, sondern auch für Ernteerträge und Artenvielfalt", betonte Schmidt.

Zum Schutz der Bienen in Europa ist der Einsatz von drei Nicotinoiden seit dem 1. Dezember 2013 in der EU eingeschränkt. Die Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam dürfen nicht mehr für den Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle verwendet werden. Die Sperre gilt zunächst für zwei Jahre, in denen mögliche Auswirkungen des Verbots wissenschaftlich untersucht werden sollen, bevor die Maßnahme erneut auf den Prüfstand kommt. Für die Produktion von Zierpflanzen gibt es laut Greenpeace aber keine derartigen Restriktionen.

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