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Forscher entdecken unbekannte Honigbiene in libyscher Oase

In einer entlegenen Oase in Libyen haben Forscher eine bislang unbekannte Biene entdeckt. Das Besondere an dieser noch namenlosen Verwandten der Sahara-Honigbiene (Apis mellifera sahariensis) ist weder ihr Äusseres, noch die Qualität ihres Honigs, sondern ihre Herkunft.

Denn die wilde Biene stammt aus der Zeit vor mehr als 10'000 Jahren, als die Sahara noch keine unwirtliche Wüste war, sondern eine grüne Steppe, in der Giraffen und andere Säugetiere lebten. Das beweist eine Untersuchung ihres Erbgutes, wie das Forscherteam aus Deutschland und Libyen berichtet. «Von den grossen Säugetieren, die einst in dem Gebiet lebten, ist keines übriggeblieben, und welche anderen Insekten in den Oasen überlebt haben, das weiss bisher niemand so genau», sagt Robin Moritz von der Martin-Luther-Universität in Halle, der die Bienen gemeinsam mit Kollegen der Al-Fateh-Universität in Tripolis untersucht hat.

Wüste als Barriere


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Die Bienen zogen sich in die Oase Kufra zurück, als die grüne Steppe allmählich zur Wüste wurde, und lebten in den vergangenen Jahrtausenden völlig isoliert. Denn Kufra liegt im Südosten von Libyen, mehr als 800 Kilometer von den Städten im fruchtbaren Küstenstreifen am Mittelmeer entfernt. Die unerbittliche Wüste, durch die heute fast nur noch die modernen Karawanen der Menschenschmuggler ziehen, bildet eine natürliche Barriere für Insekten und andere wildlebende Tiere, die auf Pflanzen angewiesen sind. «Die Oase ist gerade gross genug, um genügend Lebensraum für wilde Bienen zu bieten», erklärt Moritz. Denn wenn es zu eng wird, kommt es bei Bienen zu Inzucht, was erst zu Brutausfällen führt und langfristig das Ende Population besiegeln kann. Auf kleinen Inseln - etwa in der deutschen Nordsee - können deshalb nur Zuchtbienen leben. Die Oase Kufra ist 48 Kilometer lang und 19 Kilometer breit.

Varroa-frei

Ihre Isolation hat die Bienen von Kufra auch vor der Varroa-Milbe bewahrt, einem Parasiten, der ihre Artgenossinnen in Europa und Nordafrika in grosser Zahl befallen hat. Die neu entdeckte Biene ist laut Moritz die bisher einzige bekannte Unterart, die Varroa-frei ist. Dies kann, neben der DNA-Analyse, als weiteres Indiz dafür gelten, dass über mehrere Jahrtausende niemand auf die Idee gekommen ist, «fremde» Bienen aus anderen Regionen in diese Oase zu bringen. Die Imker von Kufra haben sich bislang damit begnügt, Kästen aufzustellen, um den Honig der einheimischen wilden Bienen zu sammeln.

sda [01.07.2010 10:23] / Schweizerbauer Online

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